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Mit dem Bike durch Kuba

Unsere Präsidentin Esther Sager ist für zwei Wochen unterwegs in Kuba mit einer geführten Bike Tour.  Lesen Sie, was sie uns zu erzählen hat.

Reisetag 1 und 2

 

 

Erster Tag: Cadillac, Havanna und Rum

Auto KubaDie letzte Stunde vor der Ankunft in Havanna war ganz spannend, flogen wir doch über das hell erleuchtete Nassau (Bahamas) und ich sah die ebenfalls hell erleuchtete Küste von Florida mit Miami, Fort Lauderdale etc. mit ständigem Wetterleuchten. So regnete es dann auch in Havanna, was zur Wetterprognose passte.

Bei der Fahrt in unser erstes Hotel wurde mir schnell bewusst, dass nächtliches Autofahren hier sehr anforderungsreich ist, mir fielen immer wieder Hindernisse auf - alle ohne Beleuchtung!

Am nächsten Morgen genoss ich einen wunderschönen Sonnenaufgang und freute mich auf den ersten Tag und war vor allem sehr gespannt auf unsere Bike-Gruppe.

Die Überraschung war angenehm als ich feststellte, dass unsere Gruppe aus nur 3 Personen besteht, plus kubanischem Guide und kubanischem Chauffeur (der ist auch gleich der Velomechaniker). Wir stellen schnell fest, dass wir gut zueinander passen, zum Glück - wenn bei 3 Personen einer nicht passt, wird's unangenehm.

Unsere Bike-Gruppe im AutoDie Stadtrundfahrt durch Havanna erleben wir in einem Cadillac aus den 50er Jahren. Oldtimer kann man ohne weiteres spontan als Taxi mieten (diese Privatunternehmen sind jetzt erlaubt). Die Kehrseite der schönen Oldtimer und vielen alten Autos sind die teilweise fürchterlichen Abgase, leider. Aber die Autos sind eine Augenweide.

Die weiteren Höhepunkte entdecken wir bei einem Spaziergang durch das alte Havanna: die Kathedrale, ein paar Schritte weiter die Bodega wo Ernest Hemingway regelmässig seine Mojito trank, das Hotel Ambos Mundo wo er logierte. Schön restaurierte Häuser wechseln sich mit verlotterten, teilweise baufälligen Häusern ab. Havanna muss vor rund 100 Jahren wirklich eine traumhaft schöne Stadt gewesen sein!

Nach dem Mittagsimbiss (qualitativ sehr bescheiden), besuchen wir das Rum-Museum, mit Degustation. Da werden uns die verschiedenen Qualitäten erklärt, der teuerste Rum, mit Jahrzehnten Lagerung im Eichenfass, kostet 1'700 CUC, rund CHF 1'800! Im Rum-Museum, die Flasche ganz rechts kostet CHF 1'800!!

Den Abend beschliessen wir mit einem (für hiesige Verhältnisse) feinen Nachtessen in einem gehobenen Restaurant.

 

Zweiter Tag: Erste Pannen

Heute satteln wir unsere Fahrräder. Nach rund 4 km bereits die erste Panne, ein platter Reifen. Nach einiger Wartezeit kommt der Begleitbus und der Fahrer ersetzte gleich das ganze Rad, ein toller Service, den wir so nicht erwartet hatten. Aber wir sind nicht die Einzigen, die hier Pannen haben - zu unserem Staunen beobachten wir, dass die Fahrzeuge sehr unkompliziert gleich auf der Strasse repariert werden.

HavannaIm Stadtzentrum schauen wir uns ein besonderes Viertel an, wo 39'000 Menschen auf 0.85 km2 wohnen! Für uns unvorstellbare, beklemmende Verhältnisse!

HavannaHeute Abend nun geht's in ein Musiklokal in der Altstadt. Auf der Strasse bekommen wir gleich einen Vorgeschmack - lassen wir uns überraschen... bin gespannt, was da auf uns zukommt...

mehr bald - Ihre Esther Sager.