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Von zu kleinen Campern und gesunden Blumen

Unsere Geschäftsführerin Beatrix Cometti bereist vom 19.11. bis 17.12. Neuseeland. Freuen Sie sich auf spannende Berichte "auf den Spuren der Kiwis".

 

 

 

Camperleben

Ich stehe im Camper, die Hände vollgepackt mit meinen Kleidern. Wir wollen Frühstücken. Wohin jetzt damit, denke ich? Sitzbank – geht nicht, aufs Bett - keine Lösung, in den Kasten – ist schon voll mit unseren Rucksäcken und Jacken – ich drehe mich im Kreis und suche verzweifelt ein Plätzchen. Da muss ich lachen, wow ist unser Camper klein, da muss man echt kreativ sein, kann mich grad um meine Achse drehen – mehr Platz ist da nicht. Wenn wir länger unterwegs wären, hätte ich ein Motorhome gebucht. Aber der kleine, gemütliche und doch mit allem ausgestattete Camper ist jetzt genau das «Richtige» für uns, das gibt so das richtige «Camperfeeling». Wir haben sogar eine richtige Matratze und das ist viel wert - jedoch fehlt leider der Geschirrspüler ;-).

Kugeln im Meer

Heute geht es weiter Richtung Süden. Nach unserem ersten Frühstück im Camper machen wir uns auf den Weg. Wir nehmen die Küstenstrasse und werden wieder mit tollen Ausblicken belohnt. Unser heutiges Ziel sind die Moeraki Boulders. Gegen Mittag kommen wir dort an. Es fängt grad an zu regnen – nein, das kann doch nicht sein, denke ich. Wir laufen an den Strand runter, ich bin etwas aufgeregt, wie sehen sie wohl in natura aus? Und da sind sie, Gischt umspült schauen sie aus dem Wasser. Ich kämpfe mich über den schlüpfrigen Strand. Ärgere mich, dass ich nicht die Schuhe gewechselt habe, denn es matscht nur so unter den Füssen – meine schönen Turnschuhe sind innert kürze Sandgepolstert. Ich bin beeindruckt, obwohl die raue See es nicht zulässt, zu den Boulders rauszulaufen (ausser die ganz Mutigen). Nun, Bilder mit «sonnigen» Moeraki Bilder gibt es genug – mich faszinieren die Boulders in der rauen See. Und die Geschichten, die man sich dazu ausdenken kann, wie diese wohl hierher kamen.

Moeraki Boulders  Moeraki Boulders

Aber das ist noch nicht das Highlight dieses Tages, das ist der Besuch bei «Fleurs Place». Es war wirklich Zufall, dass Willi gestern das deutsche Paar ansprach. Wir hatten keinen Strom und suchten Unterstützung. Das Problem war auch bald gelöst (nur ein Wackelkontakt) und wir kamen kurz ins Gespräch. Sie erzählten, dass sie schon in Neuseeland gelebt hätten und jetzt Freude besuchen und auch herumreisen. Morgen jedoch wollten sie unbedingt zu «Fleurs Place». Sie hätte ihr Buch gelesen und sei so begeistert von dieser Frau. Sie müsse jetzt wohl um die 80ig sein, soll aber ihr Lokal immer noch führen. Wir nahmen diese Info so nebenbei auf und denken, OK, wenn es denn morgen grad passt. Und es passte.

Eine Einladung zum Schlemmen

Als wir in das Dorf Moeraki einfuhren nach dem Mittag, mit hungrigen Mägen, sahen wir zuerst die Taverne. Aber ein Haus unten am Strand zog mich magisch an. Lass uns da runtergehen, ich glaube das ist auch ein Restaurant. Und es war tatsächlich «Fleurs Place»! Wir waren begeistert. Sie ist eine Pionierin in der Gastronomie, hat ein Restaurant mit Kräutergarten, holt sich die Algen direkt aus dem Meer und bietet eine herausragende und gesunde Küche in ihrem kleinen Restaurant an.

Fleurs Place Fleurs Place

Fleur war tatsächlich selber im Restaurant und kümmert sich nach wie vor um Gäste und hilft auch mit wo nötig. Freundlicherweise hat sie mir eine schöne Widmung in mein Kochbuch geschrieben. Und wir haben hervorragend und wirklich endlich mal wieder richtig gesund gegessen, inklusive Dessert natürlich (allerdings nicht ganz billig – aber es hat sich gelohnt).

Kia Ora
Beatrix Cometti