Whaitangi – die Geburtsstätte der Nation
Unsere Geschäftsführerin Beatrix Cometti bereist vom 19.11. bis 17.12. Neuseeland. Freuen Sie sich auf spannende Berichte "auf den Spuren der Kiwis".
Der Morgen begrüsst uns unfreundlich – es regnet in Strömen. Sollen wir heute trotzdem nach Paihia fahren zu den «Waitangi Treaty Grounds»? Obwohl wir immer noch etwas jetlaged sind und unser Körper eigentlich nach Ruhe schreien, gewinnt die Neugierde, diesen für die Maoris wichtigen Platz kennenzulernen.
Die Fahrt nach Whaitangi dauert rund 1 Std. 15 Minuten und bei immer noch sintflutartigen Regenfällen kommen wir an. Um 12 Uhr startet gleich die erste geführte Tour. Wir kaufen uns noch für 4 $ einen Plastik-Umhang, damit der Rucksack nicht gleich ganz nass ist und sehen jetzt wie grosse neuseeländische Abfallsäcke aus. Aber was solls – Hauptsache trocken.
Unser Guide erzählt viele Geschichten zum Unterzeichnungsort der ersten Verfassung zwischen der britischen Krone und den neuseeländischen Maori-Völkern, die hier stattgefunden hat. Beeindruckend ist sicher auch, dass im Gegensatz zu vielen anderen Ländern, die Maori und die Weissen in gutem Einvernehmen zusammenleben.
Hier, in der Geburtsstätte der Nation, unterschrieben Maori Häuptlinge den Vertrag von Whaitangi und William Hobson verkündete Grossbritanniens Hoheit über das Land.
Zuerst geht es zum grössten Kriegskanu der Welt. Rund 150 Krieger hätten darin Platz gefunden, erklärt unser Guide. Es wurde aus drei Kauri Bäumen gemacht. Er erzählt uns dann noch, dass Charles und Diana hier waren und im Kanu in die Bucht rausgefahren wurden. Sein Enkel sei direkt neben ihnen gesessen. Er kramt sein Handy raus und zeigt stolz allen das Bild von Charles und Diana mit seinem Enkel.
Das Treaty-House wurde 1833-34 als Residenz des ersten britischen Kolonialverwalters, James Busby erbaut. Das Museum zeigt wie ein Kolonialhaus aussah und wir sind froh, ins Trockene zu kommen und schlendern alle wie nasse Mäuse durchs Museum.
Als letztes findet eine Maori-Vorführung im Versammlungshaus «Te Whare Runanga», das 1940 erbaut wurde und direkt danebenliegt, statt.
Als wir rauskommen ist es endlich trocken und die Sonne drückt etwas durch die Wolken. Im Cafe essen wir noch einen ausgezeichneten Salat mit Ente und dann geht es wieder zurück nach Omapere.
Bevor wir zum Hotel zurückgehen, machen wir noch Halt bei den Boulders, spazieren über den feuchten Strand – es ist Ebbe. Da hat der Teufel wohl gekegelt und einfach alles liegen gelassen, denken wir und sind beeindruckt, was die Natur so alles zuwege bringt.
Der Abend klärt immer mehr auf und sogar die Dünen zeigen sich langsam wieder.
Ein weiterer ereignisreicher Tag geht zu Ende. Morgen haben wir eine 6 Stunden Fahrt in den Süden vor uns.
Fazit: In dieser Region sollte man definitiv länger Zeit haben.
Herzliche Grüsse
Beatrix Cometti
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